Die Einrichtung des Babyzimmers ist ein ganz besonderes Erlebnis für werdende Eltern. Damit beginnt die Vorbereitung auf die Ankunft des neuen Familienmitglieds und es soll alles perfekt für das Kind sein. Was aber gilt es dabei alles zu beachten? Was muss vorhanden sein und welche zukünftig notwendigen Anpassungen sollte man bedenken?
Der richtige Raum
Auch wenn man sich nicht gerade darauf freut mitten in der Nacht von Babygeschrei geweckt zu werden sollte das Babyzimmer nahe am Schlafzimmer liegen um eine möglichst schnelle Reaktion auf das Weinen zu ermöglichen.
Zu Anfang hat ein Baby zwar noch keinen allzu großen Platzbedarf, aber es sollte schon jetzt an berücksichtigt werden, dass aus einem Babyzimmer zumeist später ein Kinderzimmer wird. Es sollte also groß genug sein um einem lebhaften Kind Raum zum Umhertollen und Spielen zu bieten. Andererseits besteht natürlich auch die Möglichkeit das Zimmer zu wechseln wenn das Kind älter wird und nicht mehr mitten in der Nacht umsorgt werden muss. Auch in diesem Fall sollte das Babyzimmer aber nicht zu klein sein um es den Eltern zu erlauben mit dem Kind im Arm auf und ab zu gehen wenn es getragen werden will.
Der Raum sollte selbstverständlich warm genug sein, dass das Baby sich nicht erkältet wenn es in der Nacht einmal die Decke wegstrampelt, aber auch gut belüftbar damit es immer gute frische Luft atmen kann.
Sicherheitserfordernisse
Die Sicherheit des Babys ist das Allerwichtigste. Das Zimmer sollte auf keinen Fall Bodenschwellen oder Teppichränder enthalten über die müde Eltern beim Tragen des Babys stürzen könnten. Dennoch ist ein weicher und warmer Teppichboden günstig sobald das Baby zu krabbeln beginnt. Optimal ist also ein Spannteppichboden.
Spätestens wenn das Baby krabbelt sollten auch alle Steckdosen gesichert und Kabel aus der Reichweite des Kindes entfernt sein. Für ein neugieriges Kind das gerade anfängt die Welt zu erforschen ist jedes Kabel und jede Schnur geradezu eine Herausforderung daran anzuziehen und zu sehen was passiert. Auf keinen Fall sollte dann ein schweres Elektrogerät auf es herunterfallen.
Dies wird umso wichtiger wenn das Kind anfängt sich an allen verfügbaren Gegenständen hochzuziehen und zu laufen. Ab diesem Zeitpunkt müssen alle Griffe fest montiert sein und das zugegebenermaßen noch geringe aber ständig zunehmende Gewicht des Kindes aushalten können. Die Möbel dürfen keine scharfen Kanten oder Ecken haben an denen sich das Baby bei einem Sturz verletzen kann – und Stürze sind in dieser Phase unvermeidbar. Das Laufen will erst einmal gelernt werden. Eigens für Babys konzipierte Babymöbel sind natürlich entsprechend sicher hergestellt. Andere Möbel müssen, wenn sie überhaupt Platz in dem Babyzimmer finden sollen, rechtzeitig genau auf ihre Babytauglichkeit überprüft werden.
Boden und Tapete
Wie schon erwähnt ist ein Spannteppichboden die sicherste Variante für das Babyzimmer. Welche Farbe und welches Muster er und die Tapete haben sollen ist zunächst noch ganz dem Geschmack der Eltern überlassen. Auch hier sollte aber bedacht werden, dass das Kind bald älter wird und Interesse an Mustern und Figuren entwickelt. Die Wahl von Tapeten mit niedlichen oder lustigen Designs ist also zu empfehlen wenn man nicht allzu bald wieder neu tapezieren will.
Die Möbel
Welche Möbelstücke sind nun aber im Babyzimmer unbedingt erforderlich? Das für das Kind am Anfang wichtigste Möbelstück ist natürlich sein Bettchen. Hier gibt es sehr schöne Hängekörbchen in denen man das Baby in alle Richtungen schwingen kann. Diese sind jedoch eher unter Tags und unter Aufsicht zu empfehlen. Sicherer um das Baby in der Nacht alleine lassen zu können ist zu Anfang das traditionelle Wiegebettchen. Es ist günstig daneben einen Stuhl für Erwachsene aufzustellen damit man beim In-Den-Schlaf-Wiegen des Kindes sitzen kann, denn manchmal kann es sehr lange dauern bis der Nachwuchs tatsächlich einschläft. Später kann der Stuhl auch beim Vorlesen genutzt oder entfernt werden.
Schon bald nachdem sie angefangen haben zu laufen beginnen Babys auch aus ihren Bettchen zu klettern. Spätestens dann ist es Zeit die Wiege zu entfernen und durch ein stabiles Gitterbettchen zu ersetzen. Dieses soll kein Gefängnis sein sondern dient dazu zu verhindern, dass das Baby bei seinem zunächst noch unruhigen Schlaf aus dem Bett fällt. Ein gutes Gitterbettchen verfügt auch über eine Öffnung durch die ein Kleinkind selbständig hinaus- und hineinklettern kann.
Ebenfalls unerlässlich ist der Wickeltisch. Er sollt nicht zu weit vom Bettchen entfernt stehen um auch ein strampelndes Baby sicher aus dem einen auf den anderen heben zu können. Gerade wenn die Windeln voll sind werden nämlich viele Babys recht schnell ungemütlich. Beim Wickeltisch ist darauf zu achten, dass das Kind auch wenn es sich recht lebhaft hin und her windet und strampelt nicht herunterfallen kann, denn oft erscheint dem Baby das Wickeln als lustiges Spiel bei dem es sich aus Leibeskräften dagegen wehrt die frische Windel angezogen zu bekommen.
Auch ein großer Kasten oder Regale sollten unbedingt zur Ausrüstung des Babyzimmers gehören, denn ein Baby braucht sehr viel Zubehör. Hier gibt es zum Beispiel wunderschöne Produkte von Little Dutch, denen kaum ein Elternpaar widerstehen kann und die dann ordnungsgemäß untergebracht werden müssen.