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Bei der Einrichtung eines Kinderzimmers stehen häufig Dinge wie Ordnungshilfen, potenziell raumgreifende Spielsachen, das Kinderbett und der Bodenbelag im Vordergrund. Alles zweifelsohne wichtige Überlegungen. Doch was häufig viel zu peripher gedacht wird, ist die Frage nach der richtigen Beleuchtung. Dabei hat die Beleuchtung eines Raums großen Einfluss auf dessen Raumgefühl und ist nicht zuletzt hinsichtlich der Augengesundheit alles Andere als unwichtig. Gerade wenn man davon ausgeht, dass ein Kind in den dunkleren Jahreszeiten und in den Abendstunden naturgemäß sehr viel Zeit in diesem Raum verbringen wird. Worauf kommt es also an, wenn Sie eine hochwertige Kinderlampe kaufen wollen?
Worauf sollte man bei einer „Kinderlampe“ achten?
Zunächst einmal wären da natürlich praktische Erwägungen. Wie alt ist das Kind, um das es hier geht? Wenn ein Kind beispielsweise noch im umtriebigen und teils recht unbeholfenen Kleinkindalter ist und alles Mögliche erforschen will – am besten mit den Händen – dann macht eine Stehlampe (egal, ob klein oder groß) natürlich wenig Sinn. Eine Deckenbeleuchtung oder eine ausreichend hohe Wandlampe entgeht indes dem frühkindlichen Entdeckergeist und bleibt unbeschadet. Insbesondere eine gute Deckenbeleuchtung ist hier am wichtigsten, weil sie von oben Licht spendet und so auch bei wechselnden Raumkonfigurationen immer noch das tut, was man von ihr erwartet. Und ein Kinderzimmer wird sich, analog zum Alter und zur Entwicklung des Kindes, zwangsläufig verändern. Eine Deckenlampe kann all diese Veränderungen mitgehen und wird nie im Weg sein.
Tragen Sie nicht zu dick auf mit Kindermotiven
Je jünger ein Kind ist, desto kindischer sind in aller Regel die Motive, welche die Innenrichtung zieren. Bei Spielsachen mag das in der Natur der Sache liegen. Und bei Dingen, denen das Kind entwächst (wie Klamotten, Kinderbetten etc.), sind kindische Motive auch vollkommen vertretbar. Doch gerade bei Möbelstücken, wie Regalen, Kleiderschränken und Lampen, sind Kindermotive ein zweischneidiges Schwert. Ein Kind wird einem Kleiderschrank oder einer Lampe körperlich niemals entwachsen. Ordentlicher Stauraum für die Klamotten und eine adäquate Beleuchtung werden auch in der tiefsten Pubertät und im Erwachsenenalter noch unerlässlich sein. Doch wenn kindische Motive diese Einrichtungsgegenstände zieren, wird der Teenager sich alsbald davon distanzieren wollen. Und dann muss plötzliche eine neue Deckenlampe her, weil auf der alten Kindermotive sind. Und das obwohl mit der Lampe an sich noch alles in bester Ordnung ist. Denken Sie also etwas über den frühkindlichen Horizont hinaus und Sie werden länger etwas von einer guten „Kinderlampe“ haben. Denn letztlich sind die Anforderungen, die eine Lampe im Kinderzimmer erfüllen muss, auch nicht großartig anders, als anderswo im Haus.
Was macht eine kindgerechte Beleuchtung aus?
Ohne eine Lichtquelle wären wir spätestens ab der Dämmerung aufgeschmissen. Doch künstliches Licht ist nicht nur unter praktischen Gesichtspunkten zu erwägen. Nicht minder wichtig (gerade in Zeiten, in denen wir sowieso tendenziell viel zu viel vor Monitoren und Displays hocken) ist eine augengerechte Beleuchtung. Sie ist überall dort wichtig, wo wir uns viel aufhalten und mit den Augen „arbeiten“. Da ein Kind sich naturgemäß oft und hoffentlich auch gerne im eigenen Kinderzimmer aufhält, ist kindgerechte Beleuchtung ebenso als augengerechte Beleuchtung zu deuten und umzusetzen, wie wir es beispielsweise auch im Home Office tun würden. Warme, nicht zu grelle Weißtöne zählen als das augenfreundlichste Licht. Hohe Blauanteile sind hingegen strapaziöser für die Netzhaut. Achten Sie also auf ein warmes, weißes Licht. Wobei hier vor allem die richtigen Glühbirnen gefragt sind.
Fazit – Die Checkliste
Wir alle brauchen Licht im Leben. Und das von Kindesbeinen an. Damit Ihr Kind sich gerne im eigenen Zimmer aufhält, wenn das Sonnenlicht schwindet, ist eine gute, augenverträgliche Beleuchtung unerlässlich.
- Eine gute Deckenlampe ist das A und O. Sie ist außerhalb der Reichweite des Kindes und somit maximal sicher.
- Vermeiden Sie zu infantile Designelemente. So kann eine entsprechende Lampe dem Raum theoretisch selbst dann noch erhalten bleiben, wenn das Kind irgendwann kein Kind mehr ist und auszieht. Ohne dass es sich in seiner jugendlichen Trotzphase ob der Sesamstraßen-Lampe schämen muss.
- Warm-weißes Licht gilt als augengerechtes Licht. Hohe Blauanteile, wie sie bisweilen in billigen LEDs vorliegen, sind hingegen eher belastend für die Netzhaut.