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Wintergärten sind keine Erfindung der Neuzeit. Die Erfolgsgeschichte von Wintergärten geht bis ins 18. Jahrhundert zurück.
Damals war ein Wintergarten dass Privileg einer wohlhabenden Oberschicht.
Schon in der Antike wurde mit „Wintergärten“ experimentiert. Allerdings nicht als Erweiterung zum vorhandenen Wohnraum. Damals wurde versucht exotische Pflanzen und Früchte selbst zu züchten. Heute werden solche Bauten als Treibhäuser bezeichnet. Eine ausgeklügelte Technik erlaubt es alle erdenklichen klimatischen Bedingungen zu simulieren.
Ein Treibhaus in dem beispielsweise ein subtropisches Klima künstlich produziert werden kann erfordert einen riesigen bauliche Aufwand und die entsprechenden technischen Hilfsmittel.
Solche Treibhäuser haben in der heutigen Zeit nicht gemein was wir landläufig unter einem Wintergarten verstehen.
Die Problematik der Wintergartenbeschattung hingegen ist nach wie vor gleichbleibend.
Der moderne Wintergarten
Stahl und viel Glas sind die bevorzugten Werkstoffe moderner Wintergärten. Stahl bringt die erforderliche Stabilität. Glas bringt Licht und Wärme.
Der Bauherr hat die Wahl von einem offenen Wintergarten oder einem Wintergarten der sich durch Wände und Türen vom Haupthaus trennen lässt.
Entsprechend diesen Wünschen ist bei der Planung auf eine ausreichende Isolation zu achten.
Bei den meisten Wintergärten besteht das Dach aus einer Glaskonstruktion. Das bringt zwar viel Tageslicht, hat aber den Nachteil dass sich in den kühlen und kalten Monaten die Raumluft schnell abkühlt.
Ein Wintergarten kann somit die Heizkosten in die Höhe treiben wenn der Wintergarten zum eigentlichen Wohnraum hin offen ist.
Umgekehrt kann es in einem Wintergarten durch die Glasflächen in den heissen Sommermonaten schnell recht heiß werden.
Diesem Umstand muss bei der Planung eines Wintergartens Rechnung getragen werden. Mit Glas-Dachelementen die sich aufstellen lassen kann schon viel erreicht werden. Die erwärmte Luft kann ins Freie entweichen.
Eine weitere Option die Raumtemperatur eines Wintergartens in Grenzen zu halten ist eine Beschattung des Wintergartens.
Wintergartenbeschattung
Der Markt bietet viele Lösungen zur Beschattung eines Wintergartens. Je nach Konstruktion und den verwendeten Materialien bietet sich eine Innen-oder-Aussenbeschattung an.
Rein physikalisch hat einen Wintergartenbeschattung außen ganz klar den besseren Wirkungsgrad. Die wärmenden Sonnenstrahlen (Infrarotstrahlung) werden abgehalten das Glasdach aufzuheizen. Über das heisse Glas wird die Wärme an die Raumluft weitergeleitet. Kann die warme Luft nicht über ein Dachfenster oder auch Oberlicht entweichen wird es ganz schnell ganz ungemütlich warm in einem Wintergarten.
Eine Wintergartenbeschattung hat auch die Aufgabe schädliche UV Strahlen zu absorbieren. Unter Glas in der prallen Sonne wird es recht schnell ungemütlich. Aussenbeschattungen sind wenn immer möglich, die bessere Wahl die Raumtemperatur eines Wintergartens zu kontrollieren.
Alternative Innenbeschattungen sind wohl einfacher anzubringen, aber weniger effektiv. Gelegentlich muss sogar mit Kühlungen nachgeholfen werden ein erträgliches Raumklima zu schaffen.
Vor-und-Nachteile von Aussenbeschattungen
Wie Innenbeschattungen müssen sich auch Aussenbeschattungen leicht öffnen und ausfahren lassen. Sei es darum die ersten oder letzten Sonnenstrahlen des Jahres zu geniessen oder den Sternenhimmel zu geniessen.
Der entscheidende Vorteil einer außen liegt ganz klar im wesentlich besseren Wirkungsgrad. Im Innenraum müssen auch keine Laufschienen oder Gestänge montiert werden.
Allerdings ist der finanzielle Aufwand bei einer Aussenbeschattung um einiges höher. Es braucht ebenfalls Lauf-oder-Führungsschienen. Es braucht einen oder gar mehrere Elektromotoren. Es braucht entweder eine Verkabelung mit Schaltern oder eine Fernsteuerung.
Ganz ausgeklügelte Systeme entscheiden über Sensoren wann eine Aussenbeschattung ausgefahren oder eingefahren wird, beispielsweise Regen oder starke Winde. Solche elektronisch vollautomatisch gesteuerten Aussenbeschattungsanlagen haben allerdings ihren Preis.
Schon bei der Planung sollte man sich auf eine Beschattungsmöglichkeit festlegen damit allfällige bauliche Anforderungen gleich zu Beginn geplant und eingebaut werden können. Ein nachträgliches Umrüsten wird immer teurer sein.