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Für viele Menschen bedeutet der Kauf neuer Möbel auch immer den Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Manch einer verbringt Wochen, sich für oder gegen ein Möbelstück zu entscheiden. Gerade beim Sofa sind Geschmäcker sehr verschieden. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Formen und Farben, Designs und Stilrichtungen, in denen ein jeder sein Lieblingsstück finden dürfte. Doch woran kann eine qualitativ hochwertige Couch erkannt werden? Was ist außerhalb von Preis, Farbe und Design noch wichtig, um die Qualität eines Sofas beurteilen zu können? Wir zeigen die wichtigsten Qualitätskriterien.
Was sind die wichtigsten Qualitätskriterien?
Sitzen und Liegen soll natürlich auch bequem und stabil sein, ansonsten könne auch ganz einfach auf einem Stuhl platzgenommen werden. Doch wie gewährleistet eine Couch eigentlich entspanntes Sitzen und Liegen? Die wichtigsten Qualitätskriterien eines Sofas sind neben der Verarbeitungsqualität auch das verwendete Material, die Konstruktion, bestehend aus Gestell und Polsterung, sowie die daraus resultierende Stabilität.
Wie sollte das perfekte Sofa konstruiert sein?
Der Rahmen oder das Gestell eines Sofas ist das Grundgerüst der Couch. Am besten eignet sich stabiles Material wie Massivholz oder Metall, das auch auf Dauer und unter starker Beanspruchung seine Form beibehält und formbeständig bleibt. Geachtet werden sollte auf abgerundete Kanten und Enden. Bei einer hohen Nutzlast können diese Stellen ansonsten schnell durchscheuern und beschädigen somit die Polstergarnitur. Die Einzelteile der Rahmenkonstruktion sollten fest miteinander verbunden sein, am besten durch Schraubverbindungen, um auch einer höheren Belastung standhalten zu können. Bei verleimten Materialien sollten diese keine gesundheitsgefährdenden Gase enthalten.
Welches Federsystem ist das richtige?
Beim Federsystem wird bei einem Polstermöbel von der Unterfederung gesprochen. Diese ist direkt mit dem Rahmen verbunden und liegt somit zwischen dem Gerüst des Sofas und der Polsterung. Mittlerweile gehören Stahlwellenfedern unter der Sitzebene zu jeder qualitativ hochwertigen Couch. Besonders praktisch sind Gurte, die quer zur Sitzebene verlaufen und an der Rückenlehne der Couch montiert sind. Diese verleihen nicht nur der Polsterung Stabilität, sondern erhöhen auch den Sitzkomfort. Eher nicht zu empfehlen sind Federholzleisten, die allerdings auch kaum noch verwendet werden.
Häufiges Problem bei minderwertigen Sofas sind Geräusche, die entstehen, wenn sich keine Abdeckung zwischen der Polsterung und der Unterfederung befindet. Matten oder dünne Decken zwischen diesen Bauelementen können Abhilfe schaffen und verhindern zudem den Abrieb. Bestenfalls werden hierfür Materialien wie Leinen oder Filz verwendet.
Welche Polsterung ist am geeignetsten?
Die Art der Polsterung bestimmt, wie bequem oder stabil ein Sofa letztendlich ausfällt, obgleich sich beide Kriterien nicht zwangsläufig ausschließen müssen. Sofapolster bestehen entweder aus Federkern oder Schaumstoff. Während ersteres noch vor einiger Zeit als hochwertiger galt, steht industriell hergestellter Kaltschaum dem Federnkern mittlerweile in Nichts mehr nach. Doch natürlich gibt es auch hier qualitative Unterschiede.
Unter den Federkernen sind Bonellfederkerne die preislich günstigste Variante. Bonellfedernkernpolsterungen sollten ausschließlich von Fachhändlern stammen. Diese gelten auch langfristig als unverwüstlich und büßen auf Dauer nichts von ihrer Stabilität ein. Etwas hochwertiger und der Klassiker unter den Polsterungen ist der Stahlfederkern. Preislich am teuersten, qualitativ aber am hochwertigsten, gewährleisten Taschenfederkerne luxuriöses, stabiles und ergonomisches Sitz- und Liegefeeling.
Kaltschaum gilt als die etwas bequemere Polsterung und zeichnet sich durch eine hohe Punktelastizität aus, stützt und entlastet den Körper also ergonomisch dort, wo er es soll und gibt an den wichtigsten Stellen nach. Da Kaltschaum allerdings schnell entflammbar ist, muss hier ein nur schwer entflammbarer Überzug zum Einsatz kommen. Kaltschaum leitet Feuchtigkeit sehr gut nach außen ab, weswegen bei dieser Polsterung auch das Risiko der Schimmelbildung sinkt.
Um Polsterung und Bezug letztendlich voneinander abzugrenzen, sollte die gesamte Konstruktion noch von einem Vlies ummantelt werden.