Wer komplett von Zuhause arbeitet oder lediglich hin und wieder ein paar Stunden in einer Büroatmosphäre braucht, richtet sich in seinem Heim ein Arbeitszimmer ein. Ist die Entscheidung gefällt, gilt es nur noch eine große Frage zu klären: Wie gelingt das Projekt?
Die Liste
Bevor die ersten Möbel und Arbeitsgeräte sowie Mittel zur Einrichtung gekauft werden, gilt es den Bedarf auf Papier festzuhalten. Eine Liste könnte so aufgebaut sein:
Renovierung
- Farbe für 30 qm (unauffällig)
- 2 Meter Stangen und Gardinen (hell)
- Teppich (2×2 Meter, weich)
Möbel
- Tisch (Schublade und stabil)
- Schrank (4 Regale, je mindestens 30 Zentimeter hoch)
Arbeitsgeräte
- Externer Bildschirm (mindestens 22 Zoll)
- Drucker (mit Scanner)
- Bluetooth-Maus
- Tischleuchte (sparsam)
So eine Einkaufsliste bietet mehrere Strukturen. Auf der ersten Ebene werden die jeweiligen Arbeitsstufen festgehalten. Hier gibt es die Renovierung, dann das Hineinstellen von Möbeln und schließlich die dazugehörigen Inhalte.
Weiter geht es mit dem Definieren der jeweiligen Elemente und zusätzlich dazu das Einfügen von Kriterien, hier in Klammern gesetzt. So kann direkt beim Einkauf festgestellt werden, ob das anvisierte Produkt die notwendigen Leistungen erfüllt. Ebenso können Mitarbeiter dank solcher Punkte besser beraten. Ein „Ich bräuchte einen externen Bildschirm für mein Notebook mit mindestens 22 Zoll unter 200 Euro“ grenzt die Auswahl stark ein.
In die passenden Arbeitsgeräte investieren
200 Euro für einen Monitor, 100 Euro für einen Drucker, dazu noch 150 Euro für einen Bürostuhl? Solche Preise werden meist kurz angesehen und dann durch das Kaufen von gebrauchten oder minderwertigen Waren umgangen. Wenigen ist dabei bewusst, was somit für Konsequenzen aufgeladen werden.
Gerade bei der Arbeit im Heimbüro kann es schnell passieren, dass ein externer Bildschirm mit einer minderwertigen Auflösung die Sehleistung stark beeinträchtigt. Hinzu kommen Kopfschmerzen, die das Arbeiten über 8 Stunden täglich und somit 40 Stunden in der Woche zur Qual machen. Aus Erfahrung berichtet man auch auf furniture-blog.de
Ähnlich sieht es beim Bürostuhl oder dem Computer selbst aus, der bei unzureichender Leistung nur für das Verfassen von Texten und Tabellen genutzt wird. Größere Aufgaben sind nur mit extrem langen Reaktionszeiten oder regelmäßigen Abstürzen erreichbar.
Wird das Arbeitszimmer dringend benötigt, führt wohl kein Weg an einer Finanzierung vorbei. Auf der sicheren Seite ist man jedoch, wenn man bewusst gute Möbel und Arbeitsgeräte erwirbt, jedoch auf diese hinspart. So kann der Küchentisch für einen Monat ausreichen, wenn er dann einem größeren und hochwertigen Produkt weicht. Mit neuer Motivation werden dann weitere Einrichtungsgegenstände erworben.
An Dekoration denken
Natürlich wirkt es professionell und wenig ablenkend, wenn das Büro nur mit den nötigsten Produkten ausgestattet ist. Doch stellt man fest, dass Bilder vom Ehepartner und der Familie sowie Pflanzen und persönliche Geschenke im Heimbüro sich durchaus gut machen – und motivieren.
Wer wochenlang in einem sterilen Arbeitszimmer sitzt, kann dabei schnell den Grund seiner Arbeit aus den Augen verlieren. Bilder von den Liebsten und Aufnahmen schöner Urlaube und Ausflüge können eine Atmosphäre schaffen, die nicht nur zum Arbeiten, sondern auch Zurücklehnen und Nachdenken anregt.
Autor: Viktor Peters
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de