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Wer sein Wohnzimmer unter dem Dach hat, kann je nach Form des Daches bis zu drei Dachschrägen in seinem Heim haben. Diese besondere Form hat den Vorteil, dass dadurch Gemütlichkeit und das Gefühl von Geborgenheit vermittelt wird. Eine gelungene Raumgestaltung unterstützt dies noch behutsam auf sehr einfühlsame Weise.
Stauraum wird zum Eyecatcher
Natürlich kann man in dem eingeschränkten Raum unter einer Dachschräge meist nicht stehen, weshalb auch die Unterbringung der Sitzmöbel hier wenig sinnvoll erscheint. Ändert man aber ein klein wenig die Sichtweise, wird rasch deutlich, dass es sich hier um einen optimalen Stauraum handelt, in dem auf Maß angefertigte Schränke und Kommoden wahre Wunder wirken können. Spezielle Schranksysteme schaffen enorm viel Platz.
Die Wandfarbe entscheidet über Höhe oder Höhle
Die einfühlsame Raumgestaltung trägt hier in besonderem Maße dem gegebenen Platzangebot Rechnung. Durch angemessen niedrige Möbel wird die Höhe des Raumes unterstrichen. Auch die richtige Auswahl der Wandfarbe setzt raumgestalterische Akzente. Direkt in der Schräge vergrößern helle Farben optisch den Raum. Dunkle Farben setzen einen Höhleneffekt. Kleine, leichte und helle Möbel geben dem Raum mehr Größe und Fröhlichkeit.
Lichtspiele in der Schräge
Das Spiel mit dem Licht kann besonders in einer Dachschräge gestalterisch eingsetzt werden. Die hohe Kunst besteht hierbei darin, Lichtinseln ohne Deckenfluter und Hängelampen zu schaffen. Deren starke Schattenwürfe drücken auf die Stimmung. Weit besser sind geschickt plazierte Spots, deren Winkel gezielt variiert werden kann, um das Lichtspiel in den Schrägen optimal einsetzen zu können. Ein Atelierfenster schafft den Charme und das besondere Flair eines Loft.
Die Schräge als Oase der Entspannung
Die Fensterpartie ist unbedingt zu betonen. Das kann durch Regale rechts und links vom Fenster erreicht werden. Mit zusätzlichen Faltenplissees rücken die Fenster unweigerlich in den Mittelpunkt. Zwischen den Regalen setzen Sideboards weitere gelungene Akzente. Ein Aufsatzteil dazu darf dann so hoch sein, dass es auch als Fensterbrett dienen kann. Danach richten sich Sofa und Sitzgruppe fast wie von selbst ganz nach dem Tageslicht aus. Dabei steht das Sofa quer im Raum – ganau so, daß der Blick beim Entspannen direkt in den Himmel geht. Oder wie wäre es mit einer Schlaf- und Kuschelecke unter der Dachschräge.
Dachschrägen zu gestalten fordert und fördert Kreativität!
Autor: Gerald Gehrke
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de